Wanderung vom Duftbräu zu den Daffnerwaldalmen

Wanderung: Duftbräu am Samerberg – Daffnerwaldalmen und zurück

Diese kurze, schöne und leichte Wanderung am Samerberg führt vom Duftbräu oder dem nahe gelegenen Wanderparkplatz Schweibern zu den Daffnerwaldalmen am Heuberg. Der Weg führt abwechslungsreich am Bach mit Wasserfällen entlang, durch den Wald und über die Almwiesen. Zwei der Daffnerwaldalmen sind bewirtschaftet. Und wem die kurze Tour nicht reicht, der kann gleich noch auf den Heuberg weiterwandern. Oder über den versicherten Steig auf die Wasserwand steigen.

Die Lagler-Hütte auf der Daffnerwaldalm, unterhalb des Heubergs

Die Lagler-Hütte auf der Daffnerwaldalm, unterhalb des Heubergs

Der Startpunkt der Wanderung ist am Berggasthof Duftbräu. Hier hält der Wanderbus, der sonntags fährt und es gibt einige Parkplätze. Die meisten sind allerdings für Gäste des Duftbräu reserviert. Daher kann man auch gleich am Wanderparkplatz Schweibern parken, der nur zehn Gehminuten entfernt ist.

Am Berggasthof Duftbräu

Am Berggasthof Duftbräu

Vom Dufbräu gehen wir die Straße hinunter zur ersten Kurve. Links ist ein kleiner Speicherteich, rechts sehen wir schon den ersten Wasserfall.

Der kleine Speicherteich, der den Fludererbach staut

Der kleine Speicherteich, der den Fludererbach staut

In der Kurve, rechts vom Bachlauf, führt der Wanderweg in den Wald. Der Weg zu den Daffnerwaldalmen ist mit einer Stunde angegeben, was auch ganz passend ist. Wir folgen nun zunächst auch dem Bierlehrpfad.

Der Duftbräu war vor gut 100 Jahren eine der höchstgelegenen Brauereien Deutschlands. Der Bierlehrpfad mit dreizehn Stationen ist eine leichte Wanderung. Eingerichtet wurde er vom Duftbräu und der Brauerei Flötzinger aus Rosenheim.

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Der erste Wasserfall, direkt unterhalb des Duftbräu

Der erste Wasserfall, direkt unterhalb des Duftbräu

Der Weg ist steinig, aber leicht zu gehen. Nach wenigen Metern erreichen wir den ersten Wasserfall, den wir schon von der Straße aus gesehen haben.

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Der erste Wasserfall

Der erste Wasserfall

Der zweite Wasserfall, den wir kurz nach dem ersten erreichen, ist ungewöhnlich breit. Hier fließt das Wasser wie auf einer Wasserrutsche über die Felsen. Hinter diesem Wasserfall gibt es einige Stellen, an denen Hunde leicht zum Trinken und Baden in den Bach gehen können. Besonders an der Brücke, die wir kurz darauf erreichen.

Der zweite, breite WasserfallDer zweite, breite Wasserfall

Der zweite, breite Wasserfall

Der Bierlehrpfad zweigt kurz darauf nach links ab, wir gehen aber weiter geradeaus, auf eine erste Almwiese. Direkt vor uns sehen wir den Heuberg. Der Weg führt dann in den Wald, wo wir an der Kreuzung “Holzlagerplatz” weiter geradeaus den Schildern Richtung “Heuberg/Wasserwand/Kitzstein” folgen.

Dieser Weg wird ein steiniger sein

Dieser Weg wird ein steiniger sein

Wieder im Wald wird der Weg zum Hohlweg und kurz darauf folgt ein kurzes, steiniges Steilstück, an dessen Ende wir uns rechts halten müssen. Praktischerweise ist aus einem querliegenden Baumstamm ein Stück herausgesägt worden, so weiß man gleich, wo der Weg weiterführt.

Dieser Weg wird ein wurzeliger sein

Dieser Weg wird ein wurzeliger sein

Jetzt geht es noch kurz über Wurzeln, dann erreichen wir den Waldrand und die Wiesen der Daffnerwaldalmen. Vor uns sehen wir nun den Heuberg und rechts daneben die Wasserwand.

Der Blick auf den Heuberg und den felsigen Gipfel der Wasserwand

Der Blick auf den Heuberg und den felsigen Gipfel der Wasserwand

Leicht rechts haltend geht es nun den letzten leichten Anstieg über die Almwiesen hoch zu den Häusern, die erst sichtbar sind, nachdem wir die Kuppe erreicht haben. Die Laglerhütte links und die Deindlalm rechts sind bewirtschaftet.

Von den Biergärten aus haben wir den Blick auf die umliegenden Berge wie der Hochries im Norden oder dem Spitzstein weiter im Süden.

Ausblick Richtung Hochries und Spitzstein, oberhalb der Daffnerwaldalmen

Ausblick Richtung Hochries und Spitzstein, oberhalb der Daffnerwaldalmen

Nach Norden hin sieht man von der äußeren Daffneralm, der Deindlalm, auf den Chiemgau mit dem Simssee. Bei den Daffneralmen bietet es sich auf jeden Fall an, eine längere Pause einzulegen.

Jetzt gilt es, sich zu entscheiden. Wenn der Weg hierhin Anstrengung genug war, geht es nun wieder bergab. Wer noch weiter hoch mag und einen Ausblick ins Inntal haben möchte, steigt noch die knapp 300 Höhenmeter zum Gipfel des Heubergs auf.

Das Gipfelkreuz des Heubergs

Das Gipfelkreuz des Heubergs

Bergab geht es von den Daffnerwaldalmen entweder auf dem Aufstiegsweg oder über den Fahrweg zu den Almen. Dieser führt zunächst zwei Serpentinen lang durch den Wald auf dem betonierten Hauptweg herunter. An der Abzweigung mit den vielen Wegweisern biegen wir nach rechts ab zum Parkplatz Schweibern.

Hier folgen wir dem Wegweiser nach Schweibern

Hier folgen wir dem Wegweiser nach Schweibern

Der Weg führt weiter durch den Wald abwärts, entweder auf dem breiten Forstweg oder auf kleineren Waldpfaden und führt uns zum Waldparkplatz Schweibern. Von hier aus erreichen wir den Duftbräu über die Straße in etwa zehn Minuten Gehzeit.

Dauer und Schwierigkeit:
Für den Aufstieg kann man etwa eine Stunde rechnen, der Abstieg dauert etwa 45 Minuten. Für den optionalen Abstecher zum Heuberg eine weitere Stunde im Aufstieg und eine halbe bis dreiviertel Stunde im Abstieg. Besondere Schwierigkeiten gibt es auf dieser Wanderung nicht, lediglich grundlegenede Trittsicherheit sollte man für die steinigen und wurzeligen Abschnitte haben. Der Aufstieg zum Heuberg ist deutlich steiler und etwas anspruchsvoller.

Höhenangaben:
Duftbräu: 780 Meter
Daffnerwaldalm: 1060 Meter
Daffneralm Deindlhütte: 1050 Meter
Gipfel Heuberg: 1338 Meter
Gipfel Wasserwand: 1367 Meter

Essen und Trinken:
Auf der Daffnerwaldalm sind die Daffnerwaldalm und die Deindlalm bewirtschaftet. Unten, am Beginn der Wanderung, liegt der Gasthof Duftbräu, der sowohl Restaurant als auch Hotel ist.

Da hat er recht der Duftbräu-Wirt

Da hat er recht der Duftbräu-Wirt

Wo muss ich besonders aufpassen?
Die Wanderung ist eher leicht und auch relativ kurz. Wer nicht in den Bach fällt und grundlegende Trittsicherheit hat, sollte keine Probleme haben. Bei nassem Wetter kann es teilweise etwas glitschig werden. Nicht beschrieben ist hier der Klettersteig auf die Wasserwand, daher gibt es hierzu auch keine Einschätzung!

Wandern mit Hund:
Der Weg ist für Hunde gut geeignet. Am Bach können sie trinken, vor allem im BEreich der Brücke gibt es einige Stellen. Auf den Almen stehen Hundenäpfe bereit. Auch auf dem Abstiegsweg gibt es ein paar Bäche, aus denen Hunde trinken können.
Im Sommer ist mit Weidevieh auf den Almen zu rechnen.

Berghund Mikki auf dem Heuberg

Berghund Mikki auf dem Heuberg

Ist der Weg für Kinderwagen geeignet?
Mit Kinderwagen kann man nur den hier als Rückweg beschriebenen Fahrweg nehmen. Der Weg, der auch die Fahrtstrecke der Mountainbiker zu den Daffnerwaldalmen ist, ist aber relativ steil und nur im oberen Teil betoniert. Vom Parkplatz durch den Wald ist es ein fester Waldweg.
Der hier beschriebene Aufstiegsweg ist für Kinderwagen nicht geeignet.

Wie komme ich hin?
Mit der Bahn: An Sonn- und Feiertagen fährt im Sommer (Mitte Mai bis Anfang Oktober) der Wanderbus Samerberg (RVO-Busline 9493) ab Rosenheim. Die Busse halten an den Wanderparkplätzen Spatenau und Schweibern und dazwischen am Duftbräu. Es fahren jedoch nur zwei Busse morgens zum Samerberg und nachmittags zwei Busse zurück nach Rosenheim. Genaue Planung ist also notwendig. Von München nach Rosenheim kommt man bequem mit den Meridian-Zügen Richtung Salzburg und Kufstein.
Mit dem Auto: Von München aus auf der Autobahn A8 bis Ausfahrt Achenmühle, nach links Richtung Achenmühle. Im Ort rechts Richtung Samerberg und weiter über Ortsteil Samerberg-Grainbach zum Duftbräu fahren. Hinter Grainbach muss man schräg links Richtung Spatenau und Duftbräu fahren. Dort parken oder auf der Straße weiterfahren, an der Abzweigung links und bis zum Waldparkplatz Schweibern fahren und von dort aus starten.

Google-Maps-Karte:

Links:
Berggasthof Duftbräu
Deindlalm
Laglerhütte
Wanderbus Samerberg – RVO-Busline 9493

Buchtipps und Wanderkarte:

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4 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Eines der schönsten Teilstücke dieser Wanderung (am Wasserfall entlang) ist leider schon seit ca. 1 Jahr gesperrt. Ein Teil des Weges ist hier abgebrochen. Es gibt unweit einen alternativen Weg, der jedoch nicht direkt am Wasserfall entlang führt und deshalb nicht so schön ist. Ich hoffe, der untere Weg wird irgandwann mal wieder begehbar gemacht.

  2. Hallo Renate,
    vielen Dank für den Hinweis!
    Sehr schade, den unteren Teil hatte ich auch als besonders schön in Erinnerung.
    Viele Grüße
    Uli

  3. Sind heute die Tour gegangen und man kann wieder direkt am Wasserfall entlang gehen! Schöne Tour!

  4. Hallo Conny,
    vielen Dank für die Nachricht! Das freut mich, dass der Weg wieder komplett begehbar ist.
    Viele Grüße
    Uli

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