Wanderung auf Asperö von Hafen zu Hafen

Wanderung, leicht: Asperö Östra – Asperö Norra

Eine kurze und leichte Wanderung von Anleger zu Anleger über die kleine Schäreninsel Asperö vor Göteborg. Diese kleine Tour kann man spontan von Göteborg aus machen, denn Asperö ist die am schnellsten zu erreichende Insel der südlichen Schären. Trotz ihrer Kürze führt diese Wanderung durch ganz unterschiedliche Landschaften, bevor wir im Ört Asperö wieder das Schiff zurück zum Festland nehmen.

Das Ziel der kurzen Wanderung: Der Bootshafen von Asperö

Das Ziel der kurzen Wanderung: Der Bootshafen von Asperö

Die Anleger auf den Inseln sind ganz schlicht gehalten: Eine asphaltierte Anlegefläche für die Schiffe, ein Schild und eine kleine Wartehalle, wie an einer Bushaltestelle, das reicht.

Ein breiter Weg führt bergauf, aber schon nach fünf Metern biegen wir nach rechts ab, denn auf dem Wegweiser werden ein „Utsicktsplats“ und ein „Badplats“ versprochen. Wenn man es sich laut vorliest, versteht man es auch ohne Schwedischkenntnisse.

Auf dem schmalen, aber schön zu gehenden Weg wandern wir nah am Ufer durch ein Gebiet, das zum Meer hin von großen, flachen Felsen geprägt ist, zwischen denen Heidegräser, Erika und Büsche wachsen. Zum Inselinneren hin wächst ein lichter Birkenwald.

Flache Felsen und viele Gräser auf dem ersten Teil der Wanderung

Flache Felsen und viele Gräser auf dem ersten Teil der Wanderung

Auf dem Weg haben wir immer die Hafenanlagen von Götenborg im Blick, sehen Frachtschiffe und Segelboote vorbeifahren und haben auch einen guten Blick auf den 247 Meter hohen Karlatornet, das höchste Haus von Göteborg und ganz Skandinavien.

Ein kleiner Pfad führt hinab zum Badeplatz von Asperö. Der Abstecher sparen wir uns, da wir eh nicht baden wollen.

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Hier geht es zur Badestelle, dem Badplats

Hier geht es zur Badestelle, dem Badplats

Am folgenden Tag werden wir dann vom Schiff aus sehen, dass es nicht nur eine Badebucht ist, sondern ein richtiges kleines Strandbad mit Holzstegen, einem Mini-Sprungturm und einem kleinen, roten Holzhaus. Und einem Sandstrand.

Am Abzweig zum Aussichtspunkt

Am Abzweig zum Aussichtspunkt

Wir gehen nach links und folgen einem weiteren Wegweiser zum „Utsikten Valen“. Durch den Wald und über Stock und Stein, vor allem Stein, geht es nun noch ein Stück höher bis zum felsigen Aussichtspunkt, von dem aus man den Ort Asperö und den Hafen, aber auch die Nachbarinseln sehen kann.

Unter anderem sieht man hinüber zur Nachbarinsel Brännö mit dem gleichnamigen Ort, wo wir am folgenden Tag wandern werden.

Den ersten Ausssichtspunkt haben wir erreicht

Den ersten Ausssichtspunkt haben wir erreicht

Wir sehen es nicht, da wir schon auf dem ersten höheren Felsplateau mit einer Bank davon ausgehen, am Aussichtspunkt zu sein. Das kann passieren, wenn man ganz spontan auf die Insel fährt, ohne groß zu planen. Auf Google Maps findet Ihr aber einige Fotos. Es loht sich!

Der See im Norden der Insel Asperö

Der See im Norden der Insel Asperö

Auf dem Hinweg gehen wir zurück zum Abzweig und dann wieder nach rechts, wo uns der Weg zu einem größeren See mit drei Inseln führt. Ein Ruderboot liegt am üppig bewachsenen Ufer und im Hintergrund sehen wir schon die Dächer der ersten Häuser vom Ort Asperö.

Ein Boot am See

Ein Boot am See

Je nachdem welchen Weg man nimmt, kommt man direkt in den Ort oder zu einer Art Bauhof und Müllabladestelle von Asperö. Am Ende davon treffen wir auf eine Straße, die nach links wieder zum Anleger Asperö Östra führt und nach rechts in den Ort. Wir gehen nach rechts und streifen durch den Ort.

Die Häuser sind hier überwiegend locker verteilt, mit viel Grün drum herum. Nur in einem Gebiet mit neueren Häusern wird es etwas gedrängter. Manche Straßen führen geschwungen auf und ab, hier wird es sehr weitläufig.

Immer wieder sehen wir, dass in den Gärten auch die typischen flachen Felsen liegen, die wir im ersten Teil des Weges gesehen haben. Die Felsen sind so groß, dass man einfach damit leben muss, wenn einer im Garten liegt. Manche nutzen sie auch als Basis für Holzterassen.

So streifen wir durch das Dorf, das, wie die ganze Insel, autofrei ist. Nur die dreirädrigen Mofas mit Ladefläche sehen wir immer wieder. Diese sind auf den Inseln das Standard-Verkehrsmittel, neben Fahrrädern und Lastenrädern.

Wir kommen am Inselmuseum vorbei, als wir zum Hafen gehen, neben dem der Anleger Asperö Norra liegt. Leider hat es geschlossen, als wir da sind, so haben wir mehr Zeit am Hafen, um auf das Schiff zu warten, das uns wieder zurück nach Saltholmen bringt.

Asperö, am Hafen und Anleger Asperö Norra

Asperö, am Hafen und Anleger Asperö Norra

Mehr Spaziergang als Wanderung war das, auch wenn es teilweise über Stock und Stein geht. Mit etwas Planung hätten wir mehr von der kleinen Insel gesehen, aber für einen spontanen Ausflug war es schon ein sehr schöner erster Eindruck einer schwedischen Schäreninsel.

Für den nächsten Besuch heben wir uns dann noch den richtigen Aussichtspunkt auf. Und dann machen wir auch die etwa zweistündige Rundwanderung einmal um die Insel herum.

Am Anleger Asperö Norra

Am Anleger Asperö Norra

Dauer und Schwierigkeit:
Die Wanderung ist sehr leicht, auch auf den unbefestigten Wegen durch den Wald und über die Felsen. Etwa eine Stunde sind wir unterwegs gewesen.

Höhenangaben:
Die gesamte Wanderung verläuft zwischen Meereshöhe und maximal 25 Metern Höhe.

Essen und Trinken:
Weit hinten im Ort, gegenüber des großen Schulgebäudes, liegt Knutssons Café. Im Hafen gibt es einen Dorfladen.

Wo muss ich besonders aufpassen:
Die Wanderung ist sehr leicht ohne besondere Schwierigkeiten.

Wandern mit Hund:
Die Wanderung ist auch für Hunde gut geeignet. Eine Leine ist sicher gut, da die gesamte Insel Naturschutzgebiet ist.

Eine kleine, unbewohnte Schäreninsel zwische Göteborg und Asperö

Eine kleine, unbewohnte Schäreninsel zwische Göteborg und Asperö

Wie komme ich hin?
Vom Zentrum Göteborgs fährt man mit der Tramlinie 11 in einer halben Stunde vom Stadtzentrum direkt zum Fähranleger in Saltholmen. Von dort fahren die Schiffe der Linie 283 in etwa 10 Minuten zum Anleger „Asperö Östra“. Für die Rückfahrt haben wir den Anleger „Asperö Norra“ genommen.

Startpunkt:
Google Maps: 57.649275,11.807275
Openstreetmap: 57.649275,11.807275
What3Words: ///elektrik.haushalt.meeresgrund

Links:
Informationen zu Asperö auf goteborg-online.com
Die englischsprachige Västtrafik Site
Knutssons Garden, das Café auf Asperö

GPX-Track:
Da wir die Wanderugn sehr spontan gemacht haben, gibt es diesmal keinen GPS-Track.

Buchtipps und Wanderkarte:

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