Auf Rodelbahnen in Bayern, Tirol und Salzburg
Neben Skifahren zählt das Rodeln sicher zu den beliebtesten Wintersportarten. Wem der Schlittenhügel im Ort nicht mehr reicht, der wird sich schnell auf eine der langen Rodelbahnen in den Bayerischen oder Tiroler Alpen wagen. Spaß macht es immer, solange genug Schnee da ist und die Bahn für Fahrspaß sorgt und nicht zu schwer ist. Auch wir werden die Liste “unserer” Rodelstrecken in diesem Winter sicher wieder verlängern. Die Rodelstrecken, die wir bisher vorstellen, zählen übrigens zu denen, die in Büchern oder bei Tests als “leicht” oder “mittel” eingestuft werden. Die richtig schweren Strecken wie am Wallberg haben wir noch nicht gemacht.
Tipps zur Auswahl der Rodelbahn
Wie Skipisten sind auch Rodelbahnen in die Kategorien blau (leicht), rot (mittel) und schwarz (schwer) eingeteilt. Sie sind meist mit einem Skigebiet oder auch mit einem Berggasthaus verbunden. In Büchern oder auf der Website der Seilbahn oder des Gasthauses könnt Ihr Euch über die aktuelle Schneesituation, die öffnungszeiten von Liften und Gasthäusern und die Länge der Aufstiege zu Fuß informieren. Eine Webcam hilft Euch, selbst einen Blick auf die aktuellen Wetter- und Schneebedingungen zu werfen, bevor Ihr losfahrt.
Schlitten oder Rodel lassen sich häufig ausleihen. Etwa 4 Euro sollte man pro Schlitten und Tag schon rechnen, für sportliche Rodel kann es auch schon teurer werden. Dafür muss man das Sportgerät dan nicht transportieren und kann auch mal neue Modelle testen. Auch hierüber findet Ihr meist Informationen auf den Websites.
Rodeln in Bayern
Rodeln in Tirol
Rodeln in Salzburg
Was sind die Unterschiede zwischen einem Rodel und einem Schlitten
Rodel und Schlitten, ist das nicht dasselbe? Nicht ganz, denn Rodel und Schlitten sind unterschiedlich aufgebaut. Beim Schlitten sind die Kufen fest mit der Sitzfläche verbunden und stehen senkrecht auf dem Schnee. Die Kufenfläche ist eben und nur an der Vorderseite hochgezogen. Gelenkt wird meistens, indem man den kurveninneren Fuß ausstellt, Lenken durch Gewichtsverlagerung ist nur sehr eingeschränkt möglich.
Die klassischen Formen sind der “Davoser” Schlitten, den man im Sportgeschäft, aber auch im Baumarkt bekommt und der sehr ähnliche “Aroser” Schlitten, der etwas massiver gebaut ist. Diese Schlitten sind auch die klassischen Kleinkinderschlitten, an die man Rückenlehnen anschrauben kann, um den Nachwuchs hinter sich herzuziehen.
Ein Rodel ist im Gegensatz zum Schlitten ein Sportgerät. Die Kufen sind in Längsrichtung leicht gebogen, stehen leicht schräg und sind beweglich mit der Sitzfläche verbunden. Das verleiht dem Rodel mehr Spurtreue und macht ihn leichter lenkbar. Gelenkt wird hauptsächlich durch Gewichtsverlagerung und Druck auf die vorderen Schenkel der Kufen. Die Sitzfläche besteht meist aus geflochtenen Stoffstreifen oder aus einer Art LKW-Plane.
Da die Herstellung eines Rodels aufwändiger ist als die eines Schlittens, sind Rodel meist deutlich teuer. Dafür lassen sich mit ihnen höhere Geschwindigkeiten erzielen und die Fahreingenschaften sind besser als beim Schlitten.
Zu den klassischen Formen gibt es noch weitere Varianten, wie Kunstoff-Bobs, Teller- oder Poporutscher und Zipfelbobs. Die Steuerungsmöglichkeiten sind hier sehr unterschiedlich, manche sind für Kinder geeignet, andere nicht. Informiert Euch hier vor dem Kauf oder vor dem Ausleih.
Sicherheit
Achtet am Beginn der Rodelbahn auf Sicherheitshinweise. Manche Bahnen kreuzen Skipisten, Wanderwege oder sogar Straßen. Dort ist besondere Vorsicht geboten. Es bietet sich immer an, beim Rodeln wasserfeste Skikleidung, feste Stiefel und Handschuhe zu tragen. Ein Skihelm und eine Skibrille bieten zusätzliche Sicherheit. Achtet immer auf Kinder und passt die Wahl der Bahn dem Können aller (Mit)Fahrer an. Das Liftpersonal oder Hüttenwirte können Euch besondere Gefahrenstellen oder aktuelle Besonderheiten wie vereiste Stellen nennen. Achtet auf Pistensperrungen und Gefahrenhinweise.
Bücher für Rodelfans
Das Buch mit dem schlichten Titel Rodeln von Stefan Herbke ist klein genug, dass man es mitnehmen kann. Kurz, aber ausreichend, werden 50 Strecken in Bayern, Österreich,der Schweiz und Südtirol vorgestellt. Das Rodel-Buch: Die besten Touren in den Alpen hat ein größeres Format und tolle Fotos, bei denen man sich gleich in den Schnee stürzen möchte. Münchner Winterberge von Michael Pause stellt viele Wintersportregionen in den bayerischen Alpen und Tirol vor. Neben verschiedenen Skisportarten werden auch die Rodelmöglichkeiten der Regionen gezeigt.