Die Banff Mountain Film Festival World Tour ist wieder unterwegs
Es ist wieder Frühjahr und damit ist wieder Banff-Zeit. Die Banff Mountain Film Festival World Tour zieht mit fast 80 Terminen durch Deutschland, Österreich, die Schweiz und die Niederlande. Wie immer wurden mehrere Outdoor-Kurzfilme zu einem zweistündigen Programm zusammengepackt. Dieses Jahr sind es neun Filme mit einer Länge zwischen fünf und 24 Minuten.
In diesem Jahr werde ich die Filme erst ganz zum Abschluss der Tour sehen, bei einer der Zusatzveranstaltungen in München. Was wird gezeigt und auf welche Filme freue ich mich vorab besonders? Hier die Übersicht über das Programm mit meinen Erwartungen an die Filme:
The Rocky Mountains Traverse
Die Rocky Mountains in Kanada mit Paraglidern überfliegen? Das Programm verspricht einen spannenden Film mit einem Flug durch Herbststürme. Da bin ich sehr gespannt, ob mich dieser längste Film des Abends begeistern kann.
Denali
Leider nur sieben Minuten kurz ist der Film, auf den ich mich am meisten freue, nicht nur, weil mich seit einiger Zeit auch öfter ein Hund auf meinen Wanderungen begleitet: Denali, nicht der Berg, sondern ein Hund gleichen Namens. Der Outdoor-Fotograf Ben Moon blickt zurück auf die gemeinsame Zeit mit seinem Hund Denali und die Touren, die sie unternommen haben. Denali ist mittlerweile alt geworden und beide wissen, dass sie nicht mehr viel Zeit zusammen haben werden. Auf diesen Film bin ich sehr gespannt.
The Important Places
Eine Vater-Sohn-Rafting-Tour auf dem Colorado River. Mal sehen, ob das eine rührselige Familiengeschichte wird oder ein Action-Film auf dem Wasser. Ich lass mich überraschen.
Darklight
Von diesem Film erwarte ich mir die optischen Höhepunkte des Abends: Mountainbiken in der Dunkelheit, aber bunt beleuchtet. Ich freue mich auf ein Feuerwerk der Farben und Stunts.
Curiosity
Der Ultra Trail du Mont Blanc, 170 Kilometer und drei Länder in 13 Minuten. Das ist so überhaupt nicht mein Sport, aber ich finde es faszinierend, was die Ultrarunner schaffen. Da erhoffe ich mir eine sehr starke Geschichte und schöne Alpenpanoramen.
Climbing Ice: The Iceland Trifecta
Eisklettern in Island. Das Prgramm schreibt dazu: “Climbing Ice zieht den Zuschauer in den Bann der Natur Islands und bringt die Ästhetik des Eiskletterns auf den Punkt.” Und genau das erwarte ich von diesem Film auch. Grandiose Natur und tollen Klettersport.
55 Hours in Mexico
Und dann gibt es da manchmal den Film, auf den ich etwas ratlos blicke. An einem Wochenende einen der höchsten Berge Amerikas besteigen und mit Skiern abfahren? Bestimmt eine tolle Erfahrung. Aber dafür mit Flugzeug und Auto anreisen, um sich einen Wochenend-Kick zu holen? Da muss man wohl kein extremer Umweltschützer sein, um hier ein Mißverhältnis zu spüren. War da nicht was mit Carbon Footprint? Aber irgendwo muss der riesige Pro-Kopf-Verbrauch der Amerikaner an fossiler Energie ja herkommen.
Heimschnee
Wieder geht’s zum Skifahren erstmal in die Luft, aber diesmal ganz anders. Freerider aus Tirol fliegen, nein fahren, mit dem Heißluftballon zu ihrem Startplatz und seilen sich dann vom Ballon aus ab. Klingt spannend und nach tollen Naturaufnahmen.
Showdown at Horseshoe Hell
Ein 24 Stunden Kletterfestival, bei dem eine Route nach der anderen geklettert wird, der Ausnahmekletterer Alex Honnold ist auch dabei. Showdown at Horseshoe Hell ist einer der langen Filme der diesjährigen Tour. Mal sehen, was ich von dieser Art des Kletterns halte. Noch bin ich unschlüssig, was uns Zuschauer da genau erwartet.
Wie immer wird es eine bunte Mischung aus allen möglichen Outdoor-Sportarten, ich freu mich drauf. Eine Kurzbeschreibung aller Filme gibt’s auf der Website banffmountainfilm.de. Alle Termine der diesjährigen Tour findet Ihr hier.
Wart Ihr schon auf der aktuellen Banff Tour? Dann verratet mir doch schon mal vorab, wie es war und ob ich mich wirklich auf die Highlights freue oder andere Filme Euch noch besser gefallen haben!