Wanderung zur Steinernen Agnes und über das Lattengebirge

Wanderung, mittel, 1300 Hm: Hallthurm, Rotofensattel, Schlafende Hexe – Steinerne Agnes – Karkopf – Hochschlegel – Predigtstuhlbahn

Diese recht lange Wanderung führt einmal von Ost nach West durch das Lattengebirge. Etwa in der Mitte der Tour kommen wir zum Felsen „Steinerne Agnes“, einem bekannten Geotop. Da die touristisch erschlossenen Orte nah der Predigstuhlbahn liegen und es erst dort eine Einkehrmöglichkeit gibt, ist der erste Teil der Wanderung eher einsam. Diese Wanderung ist auf für Gipfelkreuz-Sammler interessant: Mindestens vier Kreuze können auf dem Weg erreicht werden.

Die Steinerne Agnes im Lattengebirge

Die Steinerne Agnes im Lattengebirge

Wir starten am Bahnhof Hallthurm. Leider halten die Züge nicht mehr in Hallthurn, von Bad Reichenhall muss man also den Bus (Linie 841) nehmen. Einen Wanderparkplatz gibt es hier auch, allerdings bietet es sich für diese Streckenwanderung an, öffentlich anzureisen.

Hallthurm

Seit dem Ende des 12. Jahrhunderts befand sich hier, an der Passhöhe zwischen Hall, heute Bad Reichenhall, und Bischofswiesen eine Befestigungsanlage.

Der schmale Pass wird von den steilen Bergflanken des Lattengebirges und des Untersbergs begrenzt. Hier wurden eine Mauer und Wehrtürme errichtet. Während einer der Türme besteht bis heute besteht, sind von den Mauern nur noch Reste erhalten.

Hallthurm an der Straße zwischen Bad Reichenhall und Bischofswiesen

Hallthurm an der Straße zwischen Bad Reichenhall und Bischofswiesen

Erst als Berchtesgaden und sein Umland im Jahr 1810 an Bayern fielen, wurde die Grenzanlage nicht mehr benötigt. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die meisten Teile abgetragen, um Platz für die Straße (die heutige B20) und die Bahnlinie nach Berchtesgaden zu schaffen. Auch die Soleleitung zwischen Berchtesgaden und Bad Reichenhall verläuft über Hallthurm.

Wir starten die Wanderung an der Busheltestelle neben der Kapelle. Entlang des Sozialtherapeutischem Zentrums Hallthurm führt der Weg in den Wald, dort nach links. Zunächst geht es etwas bergauf und wieder bergab zu einem weiteren Wanderparkplatz.

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Am Parkplatz stehet eine Wanderkarte und auch ein Hinweisschild: Wer das Lattengebirge überschreiten und zur Predigtstuhlbahn wandern möchte, soll sich noch einmal informieren, ob die Bahn auch fährt. Sogar ein QR-Code ist auf das Schild gedruckt. Das ist schlau, weil man nicht oben an der Bergstation stehen will, nachdem die letzte Bahn gefahren ist.

Infotafel zur Steinernen Agnes

Infotafel zur Steinernen Agnes

Blöd nur, wenn man dort keinen Empfang hat. Ich zumindest habe dort kein D1-Netz gehabt. Aber ich hatte vorher schon nachgesehen, dass die Seilbahn nach Reichenhall fährt.

Ein Schmetterling auf einer Blume am Wegrand

Ein Schmetterling auf einer Blume am Wegrand

Zum Rotofensattel und der Schlafenden Hexe

Ein Stück führt der Weg noch über den breiten Waldweg, bis zu einem Wegweiser nach rechts. Der Weg, auf dem wir nun wandern ist viel schöner. Schmal führt er durch den Wald und schon wenige Meter weiter beginnen die Serpentinen. Die nächsten knapp 600 Höhenmeter bis zum Rotofensattel werden wir fast nur über Serpentinen im Wald zurücklegen.

Aufstieg im Wald

Aufstieg im Wald

Auf der ersten Hälfte ist dabei in der Steigung sehr angenehm. Mal etwas wurzelig und mal mit ein paar Steinen zieht sich der Weg hinauf. Gerade so steil, dass wir schnell an Höhe gewinnen, dass es aber immer noch angenehm zu wandern ist.

An einem etwas breiteren Platz steht ein Gedenkkreuz für zwei Freunde, die hier 1934 verunglückt sind. Vor bald 100 Jahren ist das Unglück passiert, aber der Gedenkort wird offensichtlich noch immer gepflegt.

Kurz darauf wird der Weg steiler. Ab jetzt gibt es immer wieder Treppenstufen und bald erreichen wir einen felsigen Aussichtspunkt, von dem aus wir weit ins Voralpenland und in Richtung Salzburg sehen können.

Für die letzten Höhenmeter zum 1285 Meter hohen Rotofensattel wird der Weg nun nochmals steiler. Der Sattel liegt zwischen dem Vorderen Rotofen (1369m) und dem 1396 Meter hohen Mittleren Rotofen. Aus den beiden Bergspitzen bildet sich die „Schlafende Hexe“. Von Bayrisch Gmain und Bischofswiesen aus kann man mit etwas Fantasie eine liegende Frau erkennen.

Am Rotofensattel

Am Rotofensattel

Der Vordere Rotofen bildet das Gesicht. Der Kleine Rotofenturm stellt das Kinn dar, der Große Rotofenturm die Nase, die auch als Montgelasnase bekannt ist. Der Mittlere Rotofen auf der anderen Seite des Rotofensattels stellt die Brust der schalfenden Hexe dar. Wir wandern also etwa über den Hals der Hexe.

Zur Steinernen Agnes

Es geht wieder ein paar Meter bergab und für die folgende Stunde wandern wir auf einem schmalen, an kurzen Stellen sehr schmalen Weg entlang des ziemlich steil abfallenden Hanges zur Steinernen Agnes. Ein schöner Bergsteig, der immer etwa auf der gleichen Höhe bleibt.

Es geht nur immer mal wieder wenige Meter rauf, dann wieder ein paar Meter runter, auch mal über einen Felsen oder etwas Wurzelwerk.

Ein abwechslungsreicher, schöner Bergsteig. Zwischendurch haben wir immer wieder Tiefblicke nach Bischofswiesen und zum Hohen Göll und dem Hohen Brett.

In einem kleinen Waldstück treffen wir auf den Abstiegsweg des Steinerne-Agnes-Rundwanderwegs. Kurz darauf ist der Abzweig zur Steinernen Agnes dann auch schon erreicht.

Ein Blick hinüber Richtung Watzmann

Ein Blick hinüber Richtung Watzmann

An der Steinernen Agnes

Die Steinerne Agnes ist ein Felsturm, der etwas oberhalb des Wanderwegs steht. Die Besonderheit dieses Felsens ist die pilzförmige Spitze. Der Turm besteht aus Kalkstein und Ramsaudolomit, die unterschiedlich schnell verwittern. Im Jahr 2004 wurde die Steinerne Agnes in die Liste der schönsten Geotope Bayerns aufgenommen.

Unterhalb des Agnes weitet sich der Weg zu einem kleinen, schattigen Platz. Ideal für eine Rast, denn hier liegen auch einige Felsen herum, die man gut als Sitz benutzen kann.

Vom Weg aus sieht man die Steinerne Agnes zwar schon sehen, aber so richtig nah kommt man ihr noch nicht und den berühmten Pilzturm kann man noch nicht erkennen. Dafür muss man, neben der Infotafel, eine kurze, aber sehr steile Rinne hinaufgehen und -klettern. Leider nicht über Fels, sondern über extrem bröseligen, sehr kleinen und rutschigen Schotter.

Die Sage der Steinernen Agnes

Wie so oft hat auch die Sage der Steinernen Agnes mit Gott und Teufel zu tun. Und eine Menschen, der zwischen die beiden gerät. In diesem Fall ist es die Sennerin Agnes. Es gibt unterschiedliche Geschichten, warum sie versteinert wurde. In der einen ist sie besonders gottesfürchtig und wird versteinert, damit sie vor den Nachstellungen des Teufels geschützt ist, der sie in Gestalt eines Jäger verfolgte.

Einer anderen Version zufolge hatte Agnes ein uneheliches Kind von einem Jäger, der dann verschwand. Eine uneheliche Mutter galt in früheren Zeiten als große Schande. Um dieser Schande zu entgehen, ließ sich Agnes vom Teufel überreden, ihr uneheliches Kind zu töten. Als Strafe dafür wurde sie zu Stein verwandelt.

Diese Version findet Ihr etwa bei sagen.at

Ein unangenhemer Auf- und Abstieg. So gelangt man an den Fuß der Agnes und kann dann links oder rechts weiter hoch. Im Nachhinein habe ich dann festegestellt, dass ich nur noch ein paar Meter weiter hoch hätte klettern müssen, um das typische Steinerne-Agnes-Foto zu bekommen. Wie ärgerlich. Daher verlinke ich hier zwei schöne Fotos, die ich auf Flickr gefunden habe: Von Heinrich Plum und Robert Schumann

Auf den Gipfel des Karkopf im Lattengebirge

Wer die Rundwanderung machen möchte und zurück nach Hallthurm gehen möchte, geht nun zurück zum Abzweig und dort wieder bergab.

Blick zum Karkopf, dem höchsten Berg des Lattengebirges

Blick zum Karkopf, dem höchsten Berg des Lattengebirges

Wir wollen das Lattengebirge zum Predigtstuhl durchqueren und gehen nun weiter auf dem bisherigen Wanderweg. Und jetzt wird der Weg etwas gemein: Denn vor uns sehen wir schon das Gipfelkreuz des Karkopfs, der mit 1738 Metern der höchste Gipfel des Lattengebirges ist. Aber der Weg führt erst einmal ein Stück bergab.

Es lohnt sich, sich noch ein paarmal umzudrehen, bevor man das nächste Waldstück erreicht, denn es gibt immer wieder schöne Blicke zurück zur Steinernen Agnes!

Ein Blick zurück zur Steinernen Agnes

Ein Blick zurück zur Steinernen Agnes

Im Wald zweigt der Weg zum Karkopf und zum Predigtstuhl rechts ab, dann wird es wieder steil. Über einige Felsstufen im Wald erreichen wir das freie Gelände und queren dort unterhalb der Felswände ansteigend in Richtung Dreisesselberg.

Im Aufstieg zum Dreisesselberg und Karkopf passieren wir ein Schotterfeld

Im Aufstieg zum Dreisesselberg und Karkopf passieren wir ein Schotterfeld

Nach dem steilen Anstieg im Wald ist dieser Teil viel angenehmer zu gehen, als es von unten den Anschein hatte. Der Weg quert ein Schotterfeld und kurz darauf haben wir ein Hochplateau zwischen Karkopf und Dreisesselberg erreicht.

Ein Ausblick in Richtung Hoher Göll und Hohes Brett

Ein Ausblick in Richtung Hoher Göll und Hohes Brett

Weg mag, macht einen kurzen Abstecher zum Gipfel des Dreisesselbergs. In wenigen Minuten ist der Gipfel erreicht. Der Weg zieht sich, teils recht steil, zwischen den Latschen empor. Zum Glück habe ich noch Fotos vom Gipfel, denn diesmal sparen wir uns den Abstecher und es geht gleich weiter zum Karkopf.

Auf dem Weg zum Predigtstuhl kommt man fast direkt am Karkopf-Gipfel vorbei. Es ist nur ein kurzer, mit fünf Minuten Gehzeit angegebener Stichweg zum höchsten Puntk des Lattengebirges.

Von oben bietet sich ein tolles Panorama über die Berchtesgadener Alpen. Vm Untersberg über den Hohen Göll und das Hohe Brett, Watzmann, Hochkalter, bis zum Kaisergebirge, dem Geigelstein, Hochgern und Rauschberg geht der Blick. Bei klarer Sicht sieht man auch noch den Dachstein und den Hochkönig.

Der Abstecher lohnt sich also auf jeden Fall. Zurück am Hauptweg nehmen wir nun nicht den schmalen Weg bergab zur Törlscharte und nach Winkl, sondern bleiben auf dem breiten Hauptweg.

Zum Hochschlegel und zur Schlegelmulde

Nun geht es recht schnell auf einem schönen Steig mit einer geländerlosen Treppe und einem schmalen Weg am Abhnag enlang zum nächsten Gipfel, dem Hochschlegel.

Tiefblicke auf dem Weg zum Hochschlegel

Tiefblicke auf dem Weg zum Hochschlegel

Kurz vor dem Gipfelkreuz steht noch eine Plattform in der Gegend. Warum auch immer, vermutlich ist es eine touristische Bergmöblierung, die sich irgendeine Agentur ausgedacht hat. Nun ja. Immerhin: Der Aussblick hier ist wieder großartig!

Die Plattform markiert auf jeden Fall das Ende des einsamen Teils der Wanderung, denn kurz darauf erreichen wir den Gipfel des Hochschlegels. Neben dem Gipfelkreuz und ein paar Bänken ist hier oben die Bergstation des Skilifts. Der Lift, der von der Schlegelmulde hochführt, ist schon viele Jahre lange nicht mehr in Betrieb, die Anlagen sind aber noch vorhanden.

Etwa entlang des Lifts geht es nun in Serpentinen hinunter zur Schlegelmulde und zur gleichnamigen Almhütte. Die Hütte ist ein beliebter Zielpunkt der Wanderer, die von der Bergstation herkommen.

Ein kleiner Rundweg, der von der Bahn über den Predigtstuhl-Gipfel hierhin führt, ist auch für Ausflügler gut zu gehen. Auf der Terrasse lässt man es sich gutgehen, Tiefblicke in Richtung Salzburg sorgen für das Bergfeeling.

Leicht ansteigend führt nun der breite Wanderweg zur Bergstation der Predigtstuhlbahn. Die letzte Bahn fährt im Sommer am Wochenende um 18.00 Ihr. Bevor man die Tour startet, sollte man sich noch einmal vergewissern, dass und bis wann sie wirklich fährt, denn der Abstieg zur Fuß nach Reichenhall ist mit dreieinhalb Stunden angegeben. Das muss man am Abend dann wirklich nicht mehr haben.

Die Bergstation der Predigtstuhlbahn. Links das historische Gasthaus

Die Bergstation der Predigtstuhlbahn. Links das historische Gasthaus

Wer noch Zeit und Lust hat, kann in wenigen Minuten vond er Bergstation das Gipfelkreuz des Predigtstuhls erreichen und somit das vierte Gipfelkreuz des Tages mitnehmen. Von dort hat man wieder einen großartigen Blick auf das mehr als 1000 Meter tiefer gelegene Bad Reichenhall und hinüber zum Hochstaufen.

Das Gipfelkreuz des Predigtstuhls mit der vergoldeten Jesus-Figur

Das Gipfelkreuz des Predigtstuhls mit der vergoldeten Jesus-Figur

Die Abfahrt mit der historischen Prdigtstuhlbahn ist auch eine Besonderheit, denn diese Seilbahn ist die älteste im Original erhaltene Großkabinen-Seilschwebebahn der Welt. Sie wurde im Jahr 1928 in Betrieb genommen. Seit 2006 steht die Bahn unter Denkmalschutz.

Während der Fahrt bergab hat man eine spektakulären Blick hinunter auf Bad Reichenhall und die Saalach, die zum Ende der Fahrt noch überquert wird.

Die Predigtstuhlbahn - eine Aufnahme aus dem Winter

Die Predigtstuhlbahn – eine Aufnahme aus dem Winter

Von der Talstation der Predigtstuhlbahn geht es dann in wenigen Minuten über die Saalach in die Innenstadt von Bad Reichenhall und zum Bahnhof.

Dauer und Schwierigkeit:
Für den Weg von Hallthurm hinauf zum Rotofensattel kann man etwa zwei Stunden rechnen. Weiter zur Steinernen Agnes eine Stunde. Diese insgesamt drei Stunden sind unten auch ausgeschildert. Für den weiteren Weg hinauf zum Abzweig des Dreisesselbergs kann man eineinhalb bis zwei Stunden rechnen. Von dort um Karkopf sind es nur 15 Minuten, der Abstecher zum Dreisesselber benötigt etwa 20 Minuten hin und retour. In einer Dreiviertelstunde geht es dann über den Hochschlegel-Gipfel zur Schlegelmulde. Von dort aus ist die Bergstation nur noch zehn Minuten entfernt. Insgesamt ist es also eine recht lange Wanderung. Da am Ende die Abfahrt mit der Seilbahn steht, sollte man genügend Zeitreserven einplanen. Die Wanderung ist durchgehend rot, also mittelscher, ausgezeichnet. Die meisten Abschnitte sind bei trockenen Verhältnissen sehr gut zu gehen.

Höhenangaben:
Hallthurm: 693 Meter
Rotofensattel: 1285 Meter
Steinerne Agnes: ca. 1300 Meter
Dreisesselberg: 1680 Meter
Karkopf: 1738 Meter
Hochschlegel: 1688 Meter
Almhütte Schlegelmulde: 1549 Meter
Predigtstuhl: 1613 Meter
Bergstation Predigtstuhlbahn: 1583 Meter

Essen und Trinken:
Auf dieser Wanderung gibt es erst ganz am Ende, an der Almhütte Schlegelmulde und in der Bergstation der Predigtstuhlbahn Restauration. Beide Einkehrmöglichkeiten sind ganz unterschiedlich. Die Schlegelmulde ist sehr hüttentypisch, während man im Berggasthaus Predigtstuhl den Glanz der alten Zeiten wieder aufleben lässt. Wie die Predigtstuhlbahn steht auch das Berggasthaus unter Denkmalschutz.

Wo muss ich besonders aufpassen:
Der Aufstieg zum Rotofensattel ist recht steil, der Weiterweg zur Steinernen Agnes verläuft über einen schmalen Steig am Hang. Beides ist bei trockenen Bodenverhältnissen recht einfach zu gehen, wenn man mit dem Blick nach unten keine Probleme hat. Bei Nässe würde ich den Weg aber nicht gehen wollen. Worauf man bei dieser Tour auch achten sollte, ist die letzte Talfahrt der Predigtstuhlbahn. Normalerweise um 18.00 Uhr, aber schaut vor der Wanderung noch einmal nach, ob und wie lange die Bahn am Tag der Wanderung fährt. Der Abstieg von der Bergstation nach Bad Reichenhall ist auf den Wanderwegweisern mit 3,5 Stunden angegeben!

Wandern mit Hund:
Auf der Wanderung trifft man immer wieder auf Hunde. Wenn diese mit den schmalen Wegen zurecht kommen und ausdauernd genug sind, ist es eine schöne Tour für Hunde. Achtung, an einigen Stellen und Abschnitten herrscht Absturzgefahr! Natürliche Wasserstellen gibt es kaum auf dieser Wanderung. Nur kurz vor und etwas nach der Steinernen Agnes kreuzt der Weg kleine Bäche, an denen Hunde trinken können. Ansonsten muss man selbst Wasser mitbringen. Achtet auf für Euren Hund darauf, dass der Weg über weite Strecken sehr der Sone ausgesetzt ist.

Ein Blick über Bad Reichenhall zum Hochstaufen

Ein Blick über Bad Reichenhall zum Hochstaufen

Wie komme ich hin?
Mit der Bahn: Von München aus mit der BRB nach Freilassing. Von dort weiter mit der S-Bahn nach Bad Reichenhall. Manche Züge fahren auch bis Berchtesgaden und fahren auf der Strecke am Bahnhof Hallthurm vorbei, halten dort aber nicht! Also muss man in Bad Reichenhall in den Bus 841 umsteigen, der am Bahnhof Hallthurm hält, wo die Wanderung beginnt.
Mit dem Auto: Da diese Tour eine Streckenwanderung ist, ist die Anreise mit dem Auto nur bedingt sinnvoll. Aber möglich. Von München aus über die A8 in Richtung Salzburg bis Piding fahren. Von dort nach Bad Reichenhall und weiter in Richtung Berchtesgaden. Am Bahnhof Hallthurm und kurz dahinter befinden sich Wanderparkplätze. Dort kann man parken und nach der Wanderung mit dem Bus von Bad Reichenhall nach Hallthurm zum Wanderparkplatz fahren. Oder in Bad Reichenhall parken und von dort mit dem Bus zum Startpunkt der Wanderung fahren.

Startpunkt:
Google Maps: 47.645686,11.744364
Openstreetmap: 47.645686,11.744364
What3Words: ///woche.legte.ortschaft

Links:
Die Schlafende Hexe und die Steinerne Agnes bei berchtesgaden.de
Informationen zum Geotop Steinerne Agnes
Homepage der Predigtstuhlbahn
Die Almhütte Schlegelmulde

GPX-Track:

Gesamtstrecke: 13269 m
Maximale Höhe: 1782 m
Minimale Höhe: 707 m
Gesamtanstieg: 1484 m
Gesamtabstieg: -563 m
Download file: hallthurm-steinerne-agnes.gpx

Buchtipps und Wanderkarte:

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3 Kommentare Schreibe einen Kommentar

  1. Servus Uli,

    Bischofswiesen war Ende des 12. Jahrhunderts nicht mehr salzburgisch. Die Erbauung des Haller Turms wird meist den Chorherren von Berchtesgaden zugerechnet. Manche nehmen als Erbauer auch Berengar von Sulzbach an.
    Siehe: Geschichte von Berchtesgaden Band 1: Zwischen Salzburg und Bayern (bis 1594)

  2. Es stimmt schon, dass Bischofswiesen einst zu Salzburg gehörte. Aber 1155 gelangte es im Rahmen eines Gütertausches an die Fürstpropstei Berchtesgaden, die bestrebt war, ein geschlossenes Territorium zu bilden, um schließlich die Reichsunmittelbarkeit zu erlangen. Kirchenrechtlich blieb in Berchtesgaden aber zunächst noch der Salzburger Erzbischof zuständig. Erst 1455 wurde das Land direkt dem Papst unterstellt. Das seht sogar ausnahmsweise mal korrekt in Wikipedia.

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